Arcana - Dr. Sewerin

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Geburtsjahr der Homöopathie

Das Jahr 1796 gilt als Geburtsjahr der Homöopathie. In den darauffolgenden Jahren prüfte Hahnemann weitere Substanzen an sich und anderen Freiwilligen; die Resultate veröffentlichte er in über 11 Buchbänden, sowie zahlreichen anderen Publikationen.

Krankheit aus homöopathischer Sicht

In der 6. Auflage des Organon erkennt Hahnemann durch weitere Forschungen, dass das Auftreten von Krankheitssymptomen nur eine Verstimmung der Lebenskraft bedeutet, dass eine tief im Inneren vorhandene unsichtbare Kraft aus der Ordnung geraten ist.

Diese Kraft verleiht Körper, Seele und Geist all die Fähigkeiten, die benötigt werden, um das Leben zu erhalten und alle Lebensvorgänge zu steuern. Somit gab es also für ihn eine immaterielle Kraft, die den materiellen Körper belebt.

Er folgerte: Wenn eine immaterielle Kraft aus der Ordnung geraten und der materielle Körper dadurch krank werden kann, so muss die Heilung folgerichtig bei der Wiederherstellung der immateriellen Kraft (Lebenskraft, Lebensenergie) ansetzen.

Nach langen Jahren des Experimentierens kam Hahnemann zu der Erkenntnis, dass die verabreichten Medikamente an Kraft zunehmen, je mehr man sie verdünnte und verschüttelte. Alleinige Verdünnung hatte keinen Effekt.

Was versteht die Homöopathie unter dem Begriff Potenz?

Potenz bzw. Potenzieren stammt vom lateinischen Wort potentia (Vermögen, Kraft). Wie wird die Kraft in der Arznei geweckt? Immer wieder liest man in Artikeln, dass die Homöopathie mit verdünnten Stoffen arbeitet. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. In der Homöopathie wird die Substanz verrieben, dann verdünnt um im Anschluss die Arznei schütteln zu können.

Die Bedeutung des Verdünnens und Schüttelns

Die Schüttelschläge entwickeln die Arzneikräfte und machen die Arzneilösung stark. Der Verdünnungsschritt mildert die Arznei, damit wieder neue Schüttelschläge eingebracht werden können, ohne dass die Arzneilösung zu stark wird. Die Verdünnung sorgt auch dafür, dass die Toxizität einiger Stoffe gemildert wird. (z.B.: Belladonna, Arsen und Aconit)

LM-Potenzen

LM-Potenzen sind die neuesten Potenzen in der Homöopathie, die Hahnemann am Ende seines Lebens den Homöopathen vorgestellt hat. Eine genaue Beschreibung dieser Potenzart ist im § 270 Organon der Heilkunst, 6. Auflage niedergeschrieben. In den Jahren 1810 bis 1833 arbeitete Hahnemann ausschließlich mit C-Potenzen. Bei den C-Potenzen liegt der Potenzierungsschritt bei 1:100, bei den LM-Potenzen liegt er bei 1:50.000. 

Warum ändert Hahnemann die Potenz auf 1:50.000?

Bereits um 1833 setzte Hahnemann Potenzen ein die oberhalb der C30 Potenz lagen. Er lies diese bereits als Lösung über viele kleine Gaben verteilt einnehmen. Nach der alten Vorschrift – bei den C-Potenzen wird ein Teil der Arzneisubstanz zu 100 Teilen mit einem Hilfsstoff verarbeitet. Die Arznei wird dann 10 mal geschüttelt. In diesem Verdünnungsverhältnis ist die Menge an Lösungsmittel zu klein um viele Schüttelschläge aufzunehmen.

Würde man die C-Potenz 100 mal schütteln, so würde das Medikament zu heftig in seiner Wirkung. Aus diesem Grund erhöhte Hahnemann die Verdünnung um den Faktor 500. Nun kann das Medikament viele Schüttelschläge aufnehmen und bleibt sanft in seiner Wirkung. Durch die Hohe Verdünnung und die große Zahl an Schüttelschlägen bei den 50.000 Potenzen erhalten wir Arzneimittel die schneller, aber sanft wirken. Durch die orale Gabe als Lösung erreicht man viele Nervenendungen und das Arzneimittel kann optimal wirken.

Hahnemann verließ den Bereich der C-Potenzen in seinen Pariser Jahren, um mit den neuen Potenzen schnellere Heilungen zu erzielen und seltener Erstverschlimmerungen zu bekommen. Die 50.000 Potenzen sind in Deutschland noch wenig bekannt, da das Organon der Heilkunst, 6. Auflage, erst 1921 erschien. Diese neuen Potenzen wurden somit erst 1921 der homöopathischen Fachwelt vorgestellt. Dr. Flury bemerkte erst 1942 diese Potenzen in einer Fußnote zu § 270 im Organon, 6. Auflage. Er bezeichnete diese 50.000 Potenzen als LM-Potenzen.

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